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Das (Alpen-)Venedig von Frankreich

Ich bin zurück von meinem Spontan-Urlaub im wunderschönen Annecy! Das (Alpen-)Venedig von Frankreich hat im Nu mein Herz erobert und dafür gesorgt, dass ich eine tolle Auszeit vom Alltag hatte. Was mir so gut gefallen hat und wie man sich in dem charmanten Städtchen die Zeit vertreiben kann, erzähle ich dir heute.

 

Wartezeiten

Wie ich in meinem Vorbericht zu Annecy bereits vorhergesehen habe, bin ich am Freitagabend tatsächlich wie eine Irre herumgewuselt. Aus diesem Grund bin ich auch nicht zum Kochen gekommen, aber dazu später mehr. Trotz (oder vielleicht auch Dank) der Hektik fuhren wir pünktlich um 19 Uhr los. Obwohl wir daher den grössten Teil des Feierabendverkehrs verpasst hatten, kamen wir trotzdem in einige Staus. Als wir ca. die Hälfte der Strecke hinter uns und die Nase voll vom ständigen «stop and go» hatten, beschlossen wir, uns im Mc Donalds einer Raststätte einen Burger zu gönnen. Gesagt, getan – doch drinnen erwartete uns bereits das nächste Chaos: die Bestelldisplays funktionierten teilweise nicht, weshalb sich eine grosse Warteschlange gebildet hatte, der Anzeige der Bestellnummern an dem Tresen hatte technische Fehler, usw. Trotz allem bestellten wir uns ein Happy Meal (kleine Eve – kleines Essen) und zwei Burger. Als wir unsere Tüte endlich abgeholt hatten und wieder im Auto sassen, bemerkten wir, dass wir ein Happy Meal, 12 Chicken Nuggets und zwei Burger drin hatten. Selbstverständlich freuten wir uns darüber; wer sagt zu zusätzlichem Essen schon nein? Die Weiterfahrt verlief bis nach Genf problemlos. Erst kurz vor der Grenze und um ca. 22:15 Uhr kamen wir nochmals in den geliebten Stau.

 

Fragliche Bauweisen

Knapp 20 Minuten von Genf entfernt, liegt das charmante Städtchen Annecy. Wir entschieden uns für das nahegelegene «parking de la poste», welches unglaublich eng bzw. schmal gebaut ist. Zum Glück fanden wir für unseren Kombi trotzdem noch ein passendes, freies Plätzchen zum Schlafen.

Danach ging es zu Fuss auf die Suche nach unserem Hotel. Normalerweise dauert das bei uns immer ein bisschen und oftmals kreuzten auch Prostituierte unsere Wege. Doch oh Wunder – keine 10 Minuten später standen wir bereits vor dem Eingang des einladenden Hotels. Wir checkten ein, bekamen unsere Zimmerkarte und fuhren in den 2. Stock, um unser Raum zu begutachten. Alles war top: ein bequemes Doppelbett (seit meinen Erlebnissen in Holland weiss ich das enorm zu schätzen!) wartete bereits einladend auf uns im hinteren Bereich. Bei der Betrachtung des Badezimmers konnten wir uns jedoch ein Grinsen nicht verkneifen. Die Türe konnte nicht komplett geöffnet werden, da das WC zu weit vorne platziert wurde. Folglich knallte die Tür beim Öffnen gegen die WC-Schüssel. Gestört hat uns das natürlich keineswegs, schliesslich war der Rest mehr als in Ordnung. Die Dusche war gross, das Zimmer sauber und modern eingerichtet.

 

Ein guter Tag startet mit Kaffee und Muffins

Nachdem wir die erste Nacht gut überstanden haben, begannen wir unsere Erkundungstour mit der Altstadt. Die meisten Läden hatten um 10 Uhr noch geschlossen, weshalb wir weiter bis zum See liefen. Dort angekommen, buchten wir uns spontan Tickets für eine Bootsrundfahrt am Nachmittag. Das Wetter spielte perfekt mit: ca. 25 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein – was will man mehr? Richtig: KAFFEE! Da wir noch über 2 Stunden warten mussten, bis die Bootsfahrt begann, schlenderten wir weiter durch das charmante Städtchen. Es dauerte nicht lange, bis wir zu einen Columbus Coffeeshop kamen. Die gigantische Auswahl an Muffins sowie anderem Gebäck überzeugte uns sofort. Spontan bestellten wir uns zwei grosse Cappuccinos sowie ein Rhabarber- und Pistazien-Muffin – man gönnt sich ja sonst nichts. Die Kaffeekette kann man mit Starbucks vergleichen, obwohl ich (als gigantischer Starbucks-Fan) eingestehen muss, dass Columbus-Coffee definitiv die grössere und exotischere Auswahl an Sandwichs, Muffins und Co hat. Auf jeden Fall schmeckten uns die Muffins und der starke Kaffee sehr gut.

 

Bummel und Stöbern

Gestärkt ging es dann weiter durch die charmante «Einkaufsmeile», welche mich stark an die typischen Gässlein in Italien erinnerte. An jeder Ecke gab es etwas zu entdecken: Bäckereien mit regionalen Köstlichkeiten, Läden mit viel Schnickschnack sowie Souvenirs oder gar kleine Einkaufsmärkte. Meistens führten die Gässlein entlang eines Kanals, was dem Charme der Strässchen noch das bekannte Sahnehäubchen aufsetzte. Abgerundet wird das Shoppingerlebnis durch die Vertretung bekannter Läden wie H&M, Zara, FootLocker, Sephora und Co. Auf jeden Fall ist für jeden etwas dabei; so wurden auch mein Freund und ich fündig.

 

 

Leckeres Essen im Hippopotamus

Bereits am Vorabend im Hotel, als wir uns via Google Mops äh Maps einen ersten Eindruck der Umgebung verschafft hatten, ist uns der lustige Name des Restaurants ins Auge gestochen. Am Samstag liefen wir dann tatsächlich per Zufall (gibt es Zufälle überhaupt?) an dem einladenden Restaurant vorbei. Da das Lokal grossartig als «Steak-/Grill-House» angepriesen wird, zögerten wir zuerst. Der Anblick des schön angerichteten Fleischtatar eines Gastes, welcher am Fenster sass, änderte dann jedoch unsere Meinung. Ganz spontan setzten wir uns in das gut besuchte Restaurant und bestellten uns das köstliche Fleischgericht sowie je ein Bier. Ich kann dir das Restaurant wirklich wärmstens empfehlen. Die Bedienung war sehr freundlich, das Essen ausgezeichnet und den Preis auf jeden Fall Wert (ca. 45 € für alles).

 

 

Eine Seefahrt die ist lustig…

…eine Seefahrt die ist schön. Dies traf auch auf unsere Bootsfahrt zu. Am See wurden verschiedene Möglichkeiten angeboten: unter anderem eine zweistündige Fahrt mit mehreren Stopps, für welche wir uns entschieden hatten. Während der Fahrt erzählte der Kapitän auf Französisch alles über den See, die Umgebung, berühmte Gebäude am Seeufer, usw. Für jene Gäste, welche kein Französisch verstanden, gab es kleine Info-Broschüren mit dem übersetzten Text. Auch gekühlte Getränke wurden auf dem Boot angeboten. Grundsätzlich muss ich gestehen, dass die Fahrt zwar schön, jedoch leider auch viel zu lang war. Der See ist umgeben von wunderschönen Schlössern sowie eindrücklichen Bergen. Um das einmalige Panorama zu bestaunen und fotografieren würde aber auch die Option der einstündigen Rundfahrt ohne Stopps genügen. Trotzdem war es ein toller Ausflug (auch wenn ich die zweite Stunde dösend an der Schulter meines Freundes verbracht habe). Es empfiehlt sich aber, sich im Vorhinein über die Angebote zu informieren sowie Sonnencreme (!) und eventuell einen kleinen Snack einzupacken.

 

 

Fazit

Annecy ist ein wunderschönes Städtchen mit viel Charme und das optimale Ziel für ein verlängertes Wochenende/einen Kurzaufenthalt. Dank den verschieden Angeboten (Schlossbesichtigungen, Bootsfahrten, Wanderungen, etc.) sowie der Mischung aus bekannten und regionalen Einkaufsmöglichkeiten ist bestimmt für jedermann etwas dabei.

 

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4 Kommentare zu „Das (Alpen-)Venedig von Frankreich“

  1. Wow, das sieht ja echt mega schön aus! Sicherlich auch perfekt zum Fotografieren. 🙂
    Solche urigen Altstädtchen haben auch immer eine ganz besondere Atmosphäre.

    Danke für den tollen Artikel und die schönen Fotos. 🙂

    Liebe Grüße aus Berlin,
    http://www.ChristinaKey.com

    1. Flying Eve

      Liebe Christina

      Herzlichen Dank für deine lobenden Worte. Freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. 🙂

      Annecy lohnt sich auf jeden Fall nicht nur zum Shoppen, sondern auch zum Fotografieren – vielleicht gerade wegen der einzigartigen Atmosphäre. Auf jeden Fall ist das Städtchen so oder so eine Reise wert. 😉

      Sonnige Grüsse aus der Schweiz
      Eve

    1. Flying Eve

      Liebe Kim

      Als erstes herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar.

      Annecy könnte man tatsächlich als Geheimtipp bezeichnen. Ich kenne es auch nur dank meiner reiselustigen Eltern. 😉

      Liebe Grüsse nach Mannheim
      Eve

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