Kamera-Equipment auf Reisen will gut durchdacht sein. Worauf ihr beim packen achten solltet zeige ich euch in diesem Bericht.
(Dieser Bericht ist durch eine Kooperation entstanden, der Text wurde dadurch nicht beeinflusst, jedoch ist es mir dadurch möglich mehr interessante Texte für euch zu schreiben und Zeit zu investieren.)
Beim packen des Rucksacks ist es durchaus sinnvoll sich etwas mehr Gedanken über das Kamera-Equipment zu machen. Es gibt vieles auf dass es sich verzichten lässt und auch sehr vieles durch dass ihr Gewicht einsparen könnt. Euer Rücken und die Schultern werden es euch später danken. Da ich selbst einiges an Kamera-Equipment für meine Reise zusammengetragen habe, möchte ich euch hier einige Tipps zu dem Thema geben.
Eine leichte Kamera
Mit meiner Canon EOS 600D habe ich zwar nicht die leichteste Kamera, jedoch zumindest etwas aus der Mitte. Vollformatkameras mit Spiegel wiegen oft gerne einiges mehr. Mit einer Systemkamera z.B. könnt ihr eine Menge Platz und Gewicht einsparen. Da diese ohne einen Spiegel arbeiten, sind sie um einiges kleiner als die großen Spiegelreflex. Durch wechselbare Objektive bleibt euch jedoch eine große Vielfalt an Shooting-Möglichkeiten offen. Auf einen dicken Batteriegriff verzichte ich in meinem Gepäck natürlich auch, dieser würde meine ohnehin schon große Kamera nur noch schwerer machen. (Wie gut das ich keinen habe) Stattdessen habe ich mich für eine andere Methode entschieden um keine Probleme mit leeren Akkus zu haben, doch dazu unten mehr.
Leichte Stative
Das ein großes schweres Stativ nicht gerade ideal für eine Rucksackreise ist liegt auf der Hand. Es gibt eine riesige Auswahl an kleinen Reisestativen, von günstig bis Ar** teuer. Da mein eigener Geldbeutel nach dem ganzen anderen Krimskrams nicht mehr so viel hergab, habe ich mich für ein günstiges entschieden. Wie sich das auf Reisen hält wird sich noch zeigen. Sollte der Geldbeutel einmal wieder mehr hergeben wird es ein besseres geben. Wer sich einmal ein wenig mehr informieren möchte, findet einen einen sehr guten vergleich einiger Stative auf kameraguru.de: Reisestativ: 7 kleine und kompakte Stative im Vergleich
Eine vernünftige Investition ist hier sicherlich nicht verkehrt. Eine weitere Möglichkeit wären Bohnensack-Stative. Dies sind kleine „Kissen“, auf der die Kamera platziert werden kann. So etwas lässt sich leicht nähen und auf Reisen mit Materialien füllen, die ihr in der Umgebung findet. Auch ein Plastikbeutel könnte dafür benutzt werden, allerdings bietet so ein Bohnensack-Stativ natürlich nicht die gleichen Annehmlichkeiten wie ein Reisestativ.
Hilfreiches Kamera-Equipment
Wie oben schon erwähnt, habe ich mir extra etwas überlegt, um unterwegs keine Probleme mit leeren Akkus zu haben. Anstatt einen Haufen Ersatzakkus mit zu nehmen, habe ich nur einen Ersatz dabei. Mit dem richtigen Equipment könnt ihr die beiden Akkus immer schön voll halten. Als erstes habe ich ein Ladegerät besorgt das per USB funktioniert. Zusammen mit einer Powerbank könnt ihr damit den Ersatzakku immer ganz easy unterwegs oder während eines Outdoor-Shooting laden. Dazu habe ich noch eine Solarladestation, mit allen Teilen könnte ich also für einige Tage in der Natur verschwinden ohne mir Gedanken um die Akkus zu machen.
Ebenfalls hilfreich ist ein Fernauslöser. Gerade auf Reisen möchtet ihr ja auch einmal auf den Bildern auftauchen. Sei es auch nur um zu verdeutlichen welche Dimensionen die Landschaft hat. Mit einem Fernauslöser fällt euch dies wesentlich leichter, denn nicht immer ist eine zweite Person mit dabei. Auch bei Langzeitbelichtungen in der Nacht kann dieser extrem hilfreich sein. In meiner Tasche befindet sich dafür ein Funk-Fernauslöser von der Firma Yongnuo.
Schlecht Wetter Vorbereitung
Nicht immer strahlt die Sonne uns ins Gesicht, manchmal müssen wir uns auch mit dem etwas feuchterem Wetter anfreunden. Bei einer Rucksackreise sollte insgesamt dafür gesorgt werden, dass eure Sachen trocken bleiben. Auf euer Kamera-Equipment solltet ihr jedoch noch besser aufpassen, ein extra Schutz kann da nicht schaden. Es gibt beispielsweise wasserdichte Kamerataschen die an die Taschen von Fahrradkurieren erinnern. Zur Not habe ich auch immer noch eine Rolle Mülltüten dabei, diese sind nicht nur für den Müll gut, so seid ihr auf der sicheren Seite. Mit einem Gummiband lässt sich daraus auch leicht ein Regenschutz für die Kamera basteln, denn auch bei Regen gibt es natürlich tolle Motive. Es gibt auch günstige Überzüge für das Fotografieren bei Regen, doch ist dies auch wieder extra Gewicht in eurem Rucksack.
Nützliche Apps
Zu guter letzt habe ich noch zwei nützliche Apps für euch. Bei App Nummer eins handelt es sich um „Sun Surveyor“. Meiner Meinung nach die hilfreichste App für Fotografen. Mit ihr könnt ihr sehr viele Daten Checken, z.B. wann genau die goldene oder blaue Stunde anfängt und endet. Auch den Stand der Sonne über den Tag verteilt könnt ihr anschauen und in der Premium Variante auch den Stand der Milchstraße und vieles mehr. Sehr hilfreich wenn es darum geht ein Shooting zu planen und die gewissen Stunden mit dem richtigen Licht abzupassen.
Der zweite Tipp richtet sich eher an die Canon Nutzer, ob es etwas ähnliches auch für Nikon und co. gibt, weiß ich leider nicht. Und zwar geht es um die App „DSLR Controller“. Mit dieser App könnt ihr eure Kamera mit dem Smartphone fernsteuern. Dies funktioniert entweder über WLAN/Wifi oder über ein USB-Kabel. Wenn eure Kamera kein Wifi hat, könnt ihr dies mit einer Wifi-fähigen Speicherkarte nachrüsten. Allerdings sind die Speicherkarten nicht besonders schnell oder billig. Dadurch hab ihr aber auch den Vorteil, dass ihr euch den Fernauslöser sparen könnt. Die sind zwar nicht groß, aber so könnt ihr wieder ein paar Gramm in eurem Gepäck sparen.
Nehmt nur mit was ihr wirklich braucht
Bei allem anderen was ihr so an Kamera-Equipment habt, solltet ihr euch gründlich überlegen ob ihr es benötigt. Muss der Batteriegriff wirklich mit? Braucht ihr auf der Reise wirklich alle Objektive? Bei jedem Stück solltet ihr euch überlegen wie oft ihr es benutzen werdet. Equipment dass nur im Rucksack verweilt geht auf den Rücken. Ein guter Rucksack ist natürlich auch zu empfehlen. Durch das ganze Gewicht das das Kamera-Equipment mitbringt, ist unbedingt ein hüftlastiger Rucksack zu empfehlen. Das bedeutet, dass mit einem gut gepolstertem Hüftgurt das Gewicht nicht nur auf den Schultern lastet. Hattet ihr bisher nur schulterlastige Rucksäcke, werdet ihr den Unterschied schnell merken und lieben.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem Fotografieren auf Reisen? Habe ich etwas vergessen dass in eurem Rucksack auf Reisen niemals fehlen darf? Lasst uns an euren Tipps teilhaben und auch von euren Erfahrungen lernen. 🙂
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Hey, mein Name ist Felix und zusammen mit Flying Eve als Co-Autorin schreibe ich hier auf sik-life.de. Ich Fotografiere, schreibe und reise sehr gerne. Außerdem mache ich ab und zu Youtube-Videos. Bei Sik Life dreht sich alles darum das Leben zu genießen. Think positiv!
Für das schwere Fotogepäck ist mittlerweile mein Mann zuständig 😉 Ich bin vor einem halben Jahr auf eine Profikompaktkamera umgestiegen und mit meiner Canon G7XII mehr als glücklich. Da ich niemals Ambitionen hatte, professionelle Fotos liefern zu müssen, tut sie es allemal. Sie macht alles was die die Großen auch tun und passt dabei in meine Handtasche 🙂 Und für die große Spiegelreflex gilt: alles was nicht in die Kameraumhängetasche passt, bleibt daheim. Zumindest wenn wir fliegen. Sind wir mit dem Auto unterwegs, darf natürlich auch das Stativ mit.
LG Barbara von Reisepsycho
Hi Barbara,
so ein Mann ist natürlich nützlich, so ein Packesel könnte ich auch gebrauchen. Gleichberechtigung und so.. 😀
Im Auto kommt bei mir dann auch einiges mehr mit, wozu der Geiz wenn der platz da ist. 😉
Ich musste grinsen, als ich das Bild bei „Nützliche Apps“ sah – das wurde in Zürich aufgenommen. 😀
Ehrlich gesagt, bin ich nicht der grösste Fan von Rucksack-Ferien, trotzdem möchte ich meinen Senf auch noch dazu geben: ich würde auf jeden Fall PANZERTAPE (ja, ich habe eine grosse Schwäche dafür xD) mitnehmen, weil man das für alles brauchen kann. Solltest du dich einsam fühlen, kannst du beispielsweise aus Dosen und Panzertape ein Tierchen basteln. 😛
Panzertape ist bei mir auch immer dabei. Meistens um irgendwelche Feuerzeuge oder ähnliches gewickelt. So wird auch wieder Platz und Gewicht gesparrt, da die Rolle nicht mitgenommen werden muss. 😉
Wird sicherlich auch noch ein Bericht kommen in dem ich genau auf alles eingehe was so in meinem Rucksack landet. 🙂
Richtig so – bin gespannt, was du sonst noch so dabei haben wirst. 🙂
Wirklich ein toller und hilfreicher Beitrag!
Der Tipp mit dem Gummiband ist ja genial. Leider hat mein Mann aber schon einen Regenschutz für die Kamera bestellt.
Wir haben auch eine Canon EOS. Mein Mann redet aber schon davon, dass er für Reisen eine kleinere Canon kaufen will.^^ Also man sieht schon, die Kamera(ausrüstung) ist bei uns Männersache. 😀
Da wir unsere Fotoausrüstung nun ordentlich aufgerüstet haben, haben wir nun erstmals auch „Gewichtsprobleme“. Bin schon gespannt, wie es uns auf den Färöern gehen wird. Wahrscheinlich werden wir die Fotoausrüstung aufteilen oder wir checken uns noch einen Fotorucksack. 🙂
Danke auch für die App-Tipps. Werde ich mir gleich mal anschauen.
Liebe Grüße
Julie
Ja zu zweit ist das natürlich schon besser wenn man einiges aufteilen kann. Auf den Färöern gibt es ja auch super Motive, da möchte ich auch irgendwann einmal hin. Wünsche euch viel Erfolg und gutes Licht. 😉
Ein sehr hilfreicher Beitrag. Vor allem das mit den Apps gefällt mir. Bei uns ist meine Freundin eher die Fotografin, denn ich hab meistens nicht so viel Geduld mich so lange mit nem Stativ irgendwo hin zu stellen.
Jedoch geben einem später die Ergebnisse mit einer guten Kamera dann doch wieder recht. Ich arbeite mich also nun auch langsam in die Materie ein. Hab ja noch bis Ende Juli zum nächsten Urlaub Zeit zu üben 😉
Ich stimme Flying Eve übrigens zu: Panzertape muss immer mit. Passt in jede Lebenslage 😉
Besten Gruß
Henrik von Fernweh-Koch
Fernweh-Koch bei Pinterest
Hi Herik,
ja schaden kann eine gute Kamera auf keinen Fall. Aber ist ja auch gut gleich eine Freundin zu haben die man mit seinen Fragen löchern kann, haha. 🙂
Und ja Panzertape, WD-40 und das überleben ist gesichert. 😉
Super toller Beitrag! Du hast alle wichtigen Punkte angesprochen und die Gestaltung vom ganzen Artikel gefällt mir sehr gut! Richtig erfrischend mit den Fotos dazwischen. 🙂
Morgen geht’s für mich direkt auf Reisen, mit Deinen inspirierenden Tipps bin ich jetzt klasse vorbereitet. 🙂
Liebe Grüße aus Berlin,
http://www.ChristinaKey.com
Hey Christina,
freut mich das dir der Beitrag gefällt. Dann wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg auf deiner Reise. Möge das Licht mit dir sein. 😉
Ich bin ja mehr der „möglichst wenig“-Equipment Typ. Deshalb hab ich mir ja auch ne kompakte, spiegellose Kamera zugelegt, wo auch die Objektive nicht so groß sind. Bei 30 km laufen durch Petra am Tag brauch ich keine 20 kg Kameraequipment am Rücken. Aber ich glaub, das ist Geschmackssache.
Ja, es macht auch einfach mehr Spaß, wenn man sich nicht die ganze Zeit mit Kameraequipment rumquält von dem die Hälfte eh nicht gebraucht wird.
Hallo Felix, ich bin noch ein echter Newbie, was die Spiegelreflexkamera angeht. Bisher waren Smartphone, Ipad und Kompaktkamera meine Begleier auf Reisen. Nun habe ich mir zum Einstieg gebraucht eine Canon EOS 1100 D gekauft und wir freunden uns langsam an. Dabke für den Tipp mit dem Akku Ladegerät mit USB Anschluss und die App finde ich auch spannend.
Liebe Grüße Claudia