Leckeres Met, harte Bands, tolle Leute und eine unvergleichbare Atmosphäre – das Greenfield 2018 hat mich völlig vom Campingstuhl gerissen. Im ersten Teil meiner Review-Serie werde ich dir von der Anreise und dem ersten Festivaltag berichten.
Zuerst das Chaos, dann das Vergnügen
Zum ersten Mal in meinem Leben reiste ich mit dem Zug an ein Festival. Ich muss gestehen, dass es ziemlich mühsam war, das ganze Gepäck (Rucksäcke/Taschen, Zelte, Schlafsäcke, Matten, etc.) in den kleinen Ablagefächern und unter den Sitzen zu verstauen. Zum Glück hatten wir einen Direktzug nach Interlaken. Die zweistündige Fahrt (Kostenpunkt für die Hinreise ca. CHF 30 bzw. 25€ mit dem HalbTax-Abonnement) verbrachten wir gutgelaunt und mit einer Menge Bier. Um ca. 16 Uhr trafen wir dann endlich am Bahnhof ein. Der Schuttlebus brachte uns sicher vor die Pforten des Festivals, wo bereits eine grosse Menschenmenge auf den langersehnten Einlass wartete. Weitere zwei Stunden dauerte dann die mühsame Prozedur: Festivalbändchen fassen, Gepäckkontrolle, Pavillon-Depot bezahlen. Danach konnten wir uns endlich auf die noch freien Plätze stürzen und unsere Zelte aufschlagen.
Tag 1 – das Beste kommt zum Schluss Anfang
Nach einer eher unruhigen Nacht (meine Schlafmatte ging kaputt, sodass ich quasi direkt auf dem harten Boden schlafen musste) und Speck-Rösti zum Frühstück ging es um 14:35 Uhr endlich los. Die traditionellen Alphornbläser entjungferten die Jungfrau-Stage und weckten das Biest in den Bergen. Gleich darauf folgte eine meiner Lieblingsband: Talco. Die italienische Ska-Punk Band war super gut drauf, jedoch kamen sie beim Grossteil der Zuhörer nicht an. Ich hatte die sympathischen Jungs bereits Anfangs Jahr in einem kleinen Konzertsaal in Zürich live gesehen und definitiv eine andere Crowd angetroffen. Eigentlich schade für die tolle Band, trotzdem haben sie ihr Bestes gegeben und mich erneut von sich überzeugt. Um 16:10 Uhr rockten Anti-Flag die Bühne. Auch diese Jungs hatte ich bereits live und sogar Backstage am Impericon Festival 2017 in Leipzig gesehen. Nach den ersten Liedern entfernte ich mich jedoch von der Bühne, um mir eine kleine Zwischenverpflegung zu gönnen. Bei Mantar blieb ich dabei kurz stehen. Die Zweimann-Band war ziemlich speziell, aber nicht übel. Auch Shinedown überzeugten mich später mit ihren eingehenden Melodien. Asking Alexandria habe ich auch schon mehrmals als Vorband bei diversen Konzerten live gesehen. Leider hat mich diese Band bis jetzt noch nie live überzeugt (schlechter Ton, unsympathische Jungs, etc.). Aus diesem Grund zog ich mich auch ins Camp zurück. Leider verpasste ich deshalb eine weitere Lieblingsband: Bury Tomorrow. Zum Glück hatte ich aber auch diese Jungs letztes Jahr bereits live gesehen. Vom Camp her hörten sich ihre Songs aber trotzdem auch ganz toll an. Pünktlich zu The Hives war ich aber wieder an der Bühne und tanzte, bis meine Füsse schmerzten.
YOU CAN’T BREAK ME – Nackenschmerzen und Heiserkeit
Um 21:30 Uhr war es dann endlich, endlich, ENDLICH soweit: Parkway Drive betrat die Bühne. Während den nächsten eineinhalb Stunden hatte ich jegliche Kontrolle über mich verloren. Meine absolute Lieblingsband (#fangirlalarm) flashte mich total und toppte sogar ihr geniales Konzert vom letzten Jahr. Von unglaublichen Pyro- und Feuershow bis hin zu sich drehenden Schlagzeug und Feuerwerk war alles dabei. Ich sang, nein – ich schrie – jeden Song mit, headbangte wie eine Durchgeknallte und hüpfte um mein Leben. Ja, die Nacken-/Rückenschmerzen und der Muskelkater am nächsten Tag waren enorm; aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt (hier ein Rückblick vom ersten Tag als kurzes Video) . Hin und weg von den genialen Erlebnissen beendete ich den ersten Festivaltag.
Fortsetzung folgt…
Selbstverständlich habe ich in den fünf Festivaltagen noch einiges mehr erlebt. Was genau das alles war, welche Bands mich überzeugt haben (oder eben nicht), welches Met trinkbar war, usw. werde ich dir in den noch folgenden Beiträgen berichten.
Bis dann
Flying Eve
Offizielle Greenfield Festival 2018 Recap
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Ich bin Flying Eve und die Co-Autorin von Felix. Mein Spezialgebiet umfasst alles zum Thema Reisen. Wenn ich nicht gerade am Texten oder unterwegs bin, mache ich Sport (Kampfkunst, Reiten, Fitness). Meine grössten Schwächen sind ausserdem Bandmerch, Kaffee von Starbucks, Musik bzw. Konzerte, Schuhe, Autos und Games.
Thema kaputte Schlafmatte… Panzertape! 😉
Auf diese Idee bin ich auch gekommen, aaaaber: das Loch in der selbstaufblasenden Matte war dummerweise so klein, dass wir es nicht finden konnten – und die ganze Matte wollte ich nicht mit dem wertvollen Panzertape umwickeln. 😛