Anfängerfehler macht jeder einmal, auch der beste Fotograf fing einmal klein an. Einige typische Anfängerfehler tauchen in der Fotografie immer wieder auf. Wie ihr diese vermeiden könnt möchte ich euch hier zeigen.
Die Menü-Einstellungen
Das verstellen der Menü-Einstellungen ist ein beliebter Fehler. Mit einer neuen Kamera in der Hand probiert man gerne herum und verstellt dabei auch gerne mal etwas. Plötzlich stimmt etwas nicht mehr und man weiß nicht wie oder was eigentlich verstellt wurde. Kommt euch das bekannt vor? Oft bin ich auch zu faul die Anleitung zu lesen und dafür einfach mal auszuprobieren. Doch bei Kameras solltet ihr dies lieber lassen, verstellt nur Sachen, bei denen ihr auch wisst was sie bewirken. Wenn ihr einen Begriff nicht kennt, schlagt ihn lieber nach, anstatt alles umzustellen.
Das potenzial der Kamera nicht nutzen
Viele machen den Anfängerfehler und fotografieren in JPEG-Format. Selbst einige Smartphones sind inzwischen in der Lage die Bilddateien im RAW-Format zu speichern. Mit diesem Format könnt ihr viel mehr aus euren Bildern herausholen. Bei den meisten Kameras gibt es ein kostenloses Programm zur Nachbearbeitung dieser Dateien. Aber auch in Zeitschriften oder im Internet finden sich viele kostenlose Bearbeitungsprogramme. Mit den richtigen Einstellungen an der Kamera, der passenden Nachbearbeitung und einem wachen Auge könnt ihr so das Maximum aus eurer Kamera herausholen. Und damit wären wir auch beim nächsten Fehler:
Unaufmerksamkeit beim fotografieren
Gerade Anfänger nehmen sich nicht die Zeit um sich voll zu konzentrieren und bei der Sache zu sein. So entstehen z.B. schiefe Hintergründe oder störende Elemente im Bild, da nur auf das Model geachtet wurde. Beachtet beim Fotografieren nicht nur den Fokus sonder das ganze Bild. Guckt euch die Location genau an, bevor ihr überhaupt durch die Kamera schaut und versucht euch das Bild vorzustellen. Wenn ihr euch richtig konzentriert, könnt ihr euch so eine Menge Arbeit in der Nachbearbeitung sparen. Das gleiche gilt für die Überprüfung der Bilder. Auf dem Bildschirm der Kamera sehen diese oft schön scharf aus, beim ranzoomen könnt ihr jedoch die Unschärfe besser erkennen. Also lieber etwas ruhiger und konzentrierter an die ganze Sache rangehen, um so Fehler zu vermeiden.
Zu viel Equipment
Zu viel Equipment kann am Anfang überfordern. Lernt erst einmal eure Kamera richtig kennen und lasst dann nach und nach neues Equipment dazu kommen. In meiner Anfangszeit habe ich über ein Jahr nur mit dem Kit-Objektiv fotografiert. Erst als ich dort an meine Grenzen gestoßen bin habe ich mir Lichtstärkere Objektive zugelegt. Besseres Equipment bedeutet also nicht gleich bessere Bilder, erst einmal müsst ihr euch mit dem auskennen was ihr bereits besitzt.
Stillgestanden!
Bringt Bewegung ins Spiel. Auch wenn eure Kamera schön Zoomen kann, einfach still da stehen ist sehr langweilig. Probiert immer wieder neue Perspektiven aus, auch wenn ihr euch dafür in den Dreck schmeißen müsst. Okay, wer schlau ist packt sich dafür vielleicht auch eine Decke mit ein. Aber kommt aus dieser 08/15 Haltung raus und bewegt euch. Die Bilder bieten dem Betrachter so einen neuen Blickwinkel, der so nicht Alltäglich ist und damit ins Auge fällt. Persönlich kann ich da nur eine Festbrennweite als zweites Objektiv vorschlagen, damit seid ihr quasi gezwungen euch mehr zu bewegen.
Das waren also meine fünf typischen Anfängerfehler für euch. Sicherlich gibt es noch eine ganze Menge mehr, wenn euch welche einfallen, lasst es uns wissen und lasst einen Kommentar da. 😉
Wer noch mehr zum Thema Fotografie wissen möchte kann sich z.B. die Berichte zum Thema Fotografie Grundwissen durchlesen:
RAW das Negativ der digitalen Fotografie
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Hey, mein Name ist Felix und zusammen mit Flying Eve als Co-Autorin schreibe ich hier auf sik-life.de. Ich Fotografiere, schreibe und reise sehr gerne. Außerdem mache ich ab und zu Youtube-Videos. Bei Sik Life dreht sich alles darum das Leben zu genießen. Think positiv!
Einige der Anfängerfehler sind mir durchaus bekannt. Und auch wenn ich viele meiner Fotos bereits ganz gerne mag, fühle ich mich immer noch wie ein Anfänger, aber wenn ich solche Artikel wie deinen lese, fühle ich mich etwas sicherer. Einige Fehler konnte ich schon ausmerzen und zum Glück bin ich nicht die einzige, die diese Fehler begeht.
Ich mag den Schreibstil deiner Tipps und freue mich schon drauf, gleich weiter auf deinem Blog zu stöbern.
Liebe Grüsse
Silke
Hi Silke,
ja jeder hat einmal klein Angefangen und ich glaube egal wie weit man sich entwickelt, einem selbst fallen immer wieder Fehler auf die andere nicht sehen.
Diese Unzufriedenheit steckt vielleicht in jedem Künstler, aber sie treibt einen auch immer wieder an besser zu werden. Auch wenn es nur für sich selbst und die eigene Zufriedenheit ist. 🙂