Selbstportraits sind nicht immer einfach, zu fotografieren und selbst Model zu sein kann eine Herausforderung sein. Die besten Tipps und Tricks damit euch diese gelingen möchte ich euch hier zeigen.
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Gerade am Anfang können Selbstportraits hilfreich sein. Neben einem guten Foto von sich selbst, gibt es auch noch andere Gründe, warum ein Selbstportrait Sinn macht. Vielleicht traut ihr euch noch nicht mit anderen zu shooten oder seid im Umgang mit der Kamera noch nicht sicher genug. Bilder von sich selbst zu machen kann dabei sehr helfen. Um euch einiges an Frust zu ersparen, habe ich euch hier einige Tipps und Tricks zusammengesammelt, die mir auch immer sehr geholfen haben.
Der Spiegel und das Klappdisplay
Bevor ich mir eine Kamera mit einem Klappdisplay gekauft habe, habe ich oft einen Spiegel benutzt um meine Posen zu überprüfen. Je größer der Spiegel desto besser, bei mir war es ein sehr langer Spiegel, wie ihr ihn sicher von Kleiderschränken kennt. Um die ungefähre Perspektive der Kamera zu bekommen, habe ich ihn hinter die Kamera gestellt. Wenn eure Kamera den Live-View beherrscht, solltet ihr diesen auch nutzen. Das bild ist zwar nur klein, aber nun spiegelt sich auch der Display und das was die Kamera sieht im Spiegel.
Das gleiche mache ich nun mit meinem Klappdisplay. Im Live-View drehe ich ihn so, dass ich ihn sehen kann und überprüfe dort meine Pose. Ein Spiegel kann trotzdem immer noch sehr hilfreich sein, denn der Display bleibt klein. Sollte eure Kamera auch Wifi haben, habt ihr es sogar noch besser. In dem Fall könnt ihr ein Tablet oder Smartphone benutzen und dort den Bildausschnitt überprüfen. Das hat natürlich den Vorteil, das ihr den Display wie beim fotografieren vor der Nase habt.
Mit meiner 600D und dem Klappdisplay funktioniert es für mich sehr gut. Hier ein Link zu der Kamera: Canon EOS 600D SLR-Digitalkamera*
Das Auslösen der Kamera
Das einfachste ist wohl mit einem Fernauslöser zu arbeiten. Zusammen mit dem Spiegel oder Display, könnt ihr so in Ruhe eure Pose finden und dann die Kamera auslösen. Über Wifi ist dies natürlich auch mit eurem Smartphone oder Tablet machbar. Für meine Selbstportraits benutze ich einen Funk-Fernauslöser von Yongnuo. Einen Link dazu findet ihr hier: Yongnuo RF603CII RF603II Funkauslöser*
Ihr könnt jedoch auch komplett ohne Hilfsmittel die Kamera auslösen. Wie in den guten alten Zeiten bei Gruppenfotos, mit dem alt bewerten Selbstauslöser. Je nach Kamera könnt ihr in den Einstellungen auswählen wie lange der Selbstauslöser braucht um die Kamera auszulösen. Je länger der Timer läuft, desto länger könnt ihr natürlich eure Pose einnehmen. Insgesamt also eine etwas hektischere Methode um Selbstportraits zu machen. Auch das Fokussieren wird so schwieriger, immerhin seid ihr selbst, also das Hauptmotiv, nicht im Bild. Mit einem Fernauslöser werdet ihr später so weniger Ausschuss aussortieren müssen.
Der Foto-Dummy
Das Problem mit dem Fokussieren lässt sich Teilweise mit einem Foto-Dummy lösen. Damit ist eine Figur gemeint, die ihr an der Stelle positioniert, an der ihr später seid. Dabei muss es sich um keine realistische Schaufensterpuppe oder ähnliches handeln, auch alles andere könnte als Platzhalter dienen. Zum Beispiel ein großes Couchkissen oder in meinem Fall, ein vollgestopfter Reiserucksack. Mit dem Dummy könnt ihr jetzt auch wunderbar das Licht richtig setzen, auch dass ist nicht immer leicht bei einem Selbstportrait. Um dabei auch die richtige Ausleuchtung im Gesicht hinzubekommen, habe ich zu dem Rucksack auch gerne Styropor-Köpfe benutzt. Diese bekommt ihr auch schon super günstig und in vielen verschiedenen Formen. Hier einmal ein Link für euch: Styropor-Köpfe / Modellköpfe*
Das Versteckspiel
Den Fernauslöser in der Hand haltend sieht der Selfie meist nicht gerade toll aus. Wir wollen ja kein 08/15 Selfie wie es sie millionenfach gibt, sondern ein vernünftiges Selbstportrait. Also müssen wir versuchen den Fernauslöser, das Smartphone oder das Tablet zu verstecken. Mit einer Pose bei der eine oder beide Hände nicht sichtbar sind, ist dies natürlich sehr leicht. Wie euch bei einigen meiner Selbstportraits vielleicht aufgefallen ist, ist auf einigen immer nur eine Hand zu sehen. Drei mal dürft ihr raten was ich in der anderen halte. 😉
Bei anderen Bildern ist schon mehr Kreativität gefragt, wie Beispielsweise bei dem Gamerbild. Hier habe ich beide Hände am Gamepad, musste aber trotzdem irgendwie den Fernauslöser betätigen. Um den Fernauslöser nach dem abdrücken los zu werden, brauchte ich also auch den Selbstauslöser. Diesen hatte ich auf eine Sekunde eingestellt und unter mir lag ein Kopfkissen. So konnte ich nach dem Auslösen, ohne meine Pose groß zu verändern, den Fernauslöser fallen lassen und die zweite Hand ans Gamepad legen.
Das Stativ
Logischerweise benötigt ihr in irgendeiner Form ein Stativ, da ihr selbst ja nun nicht in der Lage seid die Kamera zu halten. Alles was eure Kamera ruhig und Stabil hält könnt ihr als Stativ verwenden. Neben einem normalen Stativ nutze ich z.B. auch gerne mein selbstgenähtes Kissen, dass sich mit Bohnen füllen lässt. Ein sogenanntes Bohnensackstativ. Das kann den Vorteil haben, dass ihr kein großes Stativ habt und somit bessere Sicht auf den Spiegel. Dazu nimmt es viel weniger Platz weg und lässt sich auch auf Tischen, Schränken oder ähnliches platzieren.
Das Stativ dass mich nun schon mehrere Jahre begleitet findet ihr unter diesem Link: Hama Star 61 Dreibeinstativ*
Auch wenn es nichts besonderes ist, hat es mich bisher nie im Stich gelassen.
Das waren also meine Tipps für euch zum Thema Selbstportraits. Mit diesen Tipps und Tricks werdet ihr euch sicherlich einiges an Frust beim Aussortieren ersparen. Falls ihr selbst noch den ein oder anderen Tipp habt, packt ihn gerne in die Kommentare. Ich wünsche euch viel Erfolg und Spaß beim fotografieren. 😉
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Hey, mein Name ist Felix und zusammen mit Flying Eve als Co-Autorin schreibe ich hier auf sik-life.de. Ich Fotografiere, schreibe und reise sehr gerne. Außerdem mache ich ab und zu Youtube-Videos. Bei Sik Life dreht sich alles darum das Leben zu genießen. Think positiv!
Beeindruckende Bilder und coole Tipps. Herzlichen Dank fürs Teilen 😊
Vielen Dank liebe Petra. 🙂
Das sind klasse Tipps die du gibst und ich werde sicher demnächst mal den ein oder anderen verwenden.
Ich finde immer schwierig Bilder mit Selbstauslöser zu machen, weil man einfach nicht sehen kann wie man aussieht und hat daher immer viel Arbeit bis dann mal das richtige Bild dabei ist.
Viele liebe Grüße Anja
Ja da hast du recht Anja. Ich fand es auch immer zu hektisch mit dem Selbstauslöser. Da war der Fernauslöser dann auch schnell bestellt nach den ersten Versuchen. 🙂
Ich finde deine Fotos echt cool 🙂 Leider besitze ich das ganze Kameraequipment nicht und werde auch nicht so schnell so viel Geld ausgeben. Auch wenn ich leider schon feststellen musste, dass hochwertige Fotos echt einen unterschied machen!
LG Denise
Vielen Dank Denise. Das Equipment von mir ist auch gar nicht mal so kostspielig, da gibt es durchaus teurere Varianten. 🙂